„schrand.energy“ nimmt in Essen (Oldenburg) eine vom Land geförderte innovative Anlage für Wasserstofferzeugung und -anwendung in Betrieb
Niedersachsens Umwelt- und Energieminister Christian Meyer hat am 12. Juni 2025 die Firma „schrand.energy“ besucht, um beim Startschuss des vom Umweltministerium geförderten Projektes „Schrand Energy Plant“ dabei zu sein.
Die Förderung der Anlage erfolgte im Rahmen der bereits ausgelaufenen niedersächsischen Wasserstoffrichtlinie mit rund 2,91 Millionen Euro. Minister Meyer würdigte das Projekt als „beeindruckendes Beispiel für dezentrale Wasserstoffnutzung“ und betonte die Bedeutung derartiger Pilotvorhaben für die Energiewende: „Mit der ´Schrand Energy Plant´ zeigen wir, wie regionale Wertschöpfung, Versorgungssicherheit und Klimaschutz Hand in Hand gehen. Zudem gewinnen wir wichtige Erkenntnisse, die auch bei anderen Wasserstoffanwendungen genutzt werden können.“
Die „Schrand Energy Plant“ ist ein zukunftsweisendes Projekt zur saisonalen Speicherung von überschüssigem Solarstrom in Form von Wasserstoff. Mithilfe einer sog. PEM-Elektrolyseeinheit wird Grüner Strom in Wasserstoff umgewandelt, gespeichert und bei Bedarf in einer Brennstoffzelle wieder in Strom und Wärme rückverwandelt. Damit unterstützt das Land die Entwicklung eines innovativen Energiesystems zur Speicherung erneuerbarer Energien in Form von Wasserstoff.
„Die heutige Inbetriebnahme der Anlage unterstreicht die führende Rolle Niedersachsens als Wasserstoffland in Deutschland. Niedersachsen ist auf dem Weg zum bundesweiten Wasserstoffland Nr.1. Die Hälfte der bisher geplanten Menge Grünen Wasserstoffs wird in Niedersachsen produziert werden. Und auch bei Großprojekten ist Niedersachsen führend, so werden ein Großteil der Leitungen und auch der Groß-Speicher, beispielsweise Kavernen, in Niedersachsen liegen. Mit 2,8 Milliarden Euro Förderung von Bund und Land hat Niedersachsen auch den größten Anteil an den europaweit bedeutenden IPCEI-Wasserstoffprojekten. Auch für kleine Unternehmen kann grüner Wasserstoff zur Klimaneutralität beitragen.“ Christian Meyer, Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz
Quelle: „Wasserstoff aus Solarstrom – dezentrale Energie für klimaneutrale Unternehmen“, veröffentlicht vom Nds. Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz