Mit neuartigen Magneten aus Plastik – polymergebundenen Permanentmagneten – entwickelte sich die Veekim AG zu einem gefragten Entwickler für die Automobil- und Automationsindustrie.

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Bildnachweis: Veekim AG

Vom Händler zum Entwickler

Veekim ist seit dem Jahr 2012 als Händler für Industrie-Magneten am Markt. „Irgendwann wurde uns klar, dass sich die Anforderungen ändern“, erklärt Geschäftsführer Dr. Peter Siegle, „wenn Veekim weiterhin erfolgreich sein sollte, mussten wir technisch anspruchsvolle Magneten anbieten, die wir nicht einkaufen konnten. Wir haben den Schritt gewagt. 2017 sind wir in das Technologiezentrum in Wismar eingezogen, wo wir die ersten Produkte mit polymergebundenen Magneten hergestellt haben.“ Bei der Herstellung wird ein Magnetpulver mit Polymeren vermischt – die entscheidende Neuerung: Mit dem Verfahren lassen sich die Bauteile in jede beliebige Form gießen. Das macht sie zu einer Schlüsseltechnologie für innovative Antriebe, beispielsweise in Elektroautos, Smart-Home-Produkten oder der Medizintechnik. Neben dieser Neuerung können auch Bestandsprodukte mit dieser Technologie ergänzt und optimiert werden.

Neustart in Niedersachsen

Die ersten Prototypen waren entwickelt. Nun ging es darum, den Schritt in die Serienproduktion zu wagen. 2018 übernahm das Unternehmen eine kürzlich stillgelegte Betriebsstätte in Hodenhagen.
„Der Vorbesitzer, ein Unternehmen, welches auf Spritzguss spezialisiert war, hatte den Standort ein paar Wochen zuvor geschlossen. Wir waren schnell mit der Sparkasse Walsrode im Gespräch, wie man den Aufbau finanzieren könnte. Es ging um 10.000 m² Produktionsfläche und wir konnten viele Fachkräfte des Vorgängers wiedereinstellen. Das war ein Glücksfall“, betont Siegle.
Auch NBank-Beteiligungsmanager Lenz erinnert sich: „Die Firma kam auf uns zu, sie kam aus Wismar, hatte dort mit der Entwicklung neuartiger Magneten begonnen. Nun ging es darum, in Hodenhagen eine industrielle Produktion aufbauen.“
Die NBank ging eine Beteiligung an dem Unternehmen ein und stellte zusätzliches Eigenkapital zur Verfügung. Als Co-Investor fungierte dabei die Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen – BGN, sodass sie dies ohne marktverzerrende Wirkungen tun konnte. Stark engagiert hat sich auch die Kreissparkasse Walsrode.
Zusätzlich erhielt das Unternehmen eine einzelbetriebliche Investitionsförderung. Dies war möglich, weil die NBank im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) Unternehmen fördert, die von Insolvenz bedrohte Betriebsstätten übernehmen. Der Zuschuss dient dazu, die Errichtung oder Erweiterung eines Betriebs zu finanzieren.

„Vor vier Jahren haben wir mit der Entwicklung unserer technisch innovativen Produkte begonnen. Heute liefern wir Zukunftstechnologie für die Industrie 4.0 und die Automobilzulieferbranche.“ Dr. Peter Siegle, Geschäftsführer, Veekim AG, Hodenhagen

Wie geht es weiter?

„Unsere Magneten kommen in Motoren, Sensoren und Robotik zum Einsatz. Die Besonderheit besteht darin, dass wir sie nicht en gros verkaufen, sondern in Serie spezifiziert für Großkunden produzieren“, erklärt Siegle. „Das ist ein sehr kapitalintensives Geschäft. Es geht jedes Mal um eine Neuentwicklung, die Projektierung braucht ein bis drei Jahre. 2020 haben wir drei erste Großserien angestoßen, Corona verlangsamte den Prozess. Das war ziemlich anspruchsvoll. Heute haben wir das Interesse des Marktes.“ Die in den letzten zwei Jahren auflaufenden Investitionsrisiken konnten durch eine klassische NBank-Innovationsförderung abgefedert werden. Außerdem warb Veekim über Crowdfunding erfolgreich Mittel ein.

„Das Beispiel der Veekim AG zeigt, wie wirkungsvoll wir die Ansiedlung innovativer Unternehmen im Land unterstützen können.“ Stefan Lenz, Beteiligungsmanager, NBank

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Stefan Lenz

Stefan Lenz

Beteiligungsmanager

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